Konsumschulden – Was versteht man darunter und wie lassen sie sich vermeiden?

Jeder kennt es? Ob im Fernsehen, im Radio oder auf Plakaten. Gezielte Werbung wird oft für den einen günstigen Konsumkredit mit besten Konditionen gemacht. Als Kunde soll man sich alle Wünsche und Träume erfüllen können, für natürlich ganz wenig Geld. Wer hier nicht aufpasst, kann sehr leicht und sehr schnell in der Schuldenfalle sitzen und Schwierigkeiten bekommen seine Konsumschulden wieder abzubauen. So günstig wie angepriesen sind Kredite leider nur in den seltensten Fällen und der verfügbare finanzielle Rahmen kann leicht überschritten werden.

Konsumschulden – was ist das?

Glückgefühle beim Kauf eines neuen Fernsehers? Oder endlich den geliebten Sommerurlaub auf Raten gebucht? So manch einer ertappt sich dabei Wünsche zu erfüllen, die ohne das vorhandene Budget finanziert wurden. Profitabel sind Konsumkredite in jeder Hinsicht für Banken, Hersteller von Waren und die Werbeindustrie. Die Bank macht mit der Berechnung von Zinsen Gewinn mit ihren Kunden, Hersteller können mehr Ware durch Konsumkredite verkaufen und die Werbeindustrie hat kräftig zu tun bei der Produktion von neuen Werbespots. Lebenswichtig sind diese Konsumgüter nicht, dennoch scheint es ein unerbittliches Bedürfnis zu sein unseren Hunger auf neue kommerzielle Dinge stillen zu können. Ist ja auch ganz einfach, denn die beliebtesten Konsumgüter wie Elektroartikel oder Urlaubsreisen sind durch Kredite einfach erschwinglich. Jedoch werden diese Luxusgegenstände durch monatliche und niedrige Raten nicht günstiger. Wer sich zu viel gönnt, landet schließlich in der Konsumschulden-Falle.

Wie Konsumschulden vermeiden?

Die Nachteile eines Konsumkredites liegen ganz klar offen dar. Wir machen uns abhängig, weil wir jeden Monat die Raten für unsere finanzierten Wünsche aufbringen müssen. Der Druck dem gerecht zu werden kann so manch ein Kartenhaus einstürzen lassen. Luxusgüter die wir nicht zum Überleben benötigen zwingen uns unsere Freiheit aufzugeben. Wie also diese Schulden vermeiden? Wer kann der sollte zu allererst eine Sparphase einlegen. Oft sind gewisse Güter nach einem halben oder Jahr noch günstiger als zum derzeitigen Zeitpunkt und teilweise bekommt man sogar noch die bessere Ausführung für das angesparte Geld zu einem späteren Zeitpunkt. Oder es bleibt etwas von dem Budget übrig. Das könnte dann als Polster für den nächsten Traum zurückgelegt werden.

Konsumschulden abbauen – so gehts!

Wer bereits in die Schuldenfalle getappt ist dem sei gesagt: Es ist schwer dort wieder heraus zu kommen, aber mit etwas Disziplin nicht unmöglich. Empfehlenswert ist es einen Haushaltsplan aufzustellen. Hierfür gibt es sogar kostenlose Apps. Welche fixen Ausgaben wie Strom- oder Gasabschläge, Miete oder Versicherungen und auch Ausgaben wie die monatliche Telefonrechnung oder Ähnliches sollten den Einnahmen gegenübergestellt werden. So kann ermittelt werden welchen finanziellen Spielraum man eigentlich hat. Erforderlich ist es unter anderem auch den sogenannten Papierkram wie beispielsweise Rechnungen oder Mahnungen zu sortieren und säuberlich abzuheften, um sich einen Überblick über die eigene finanzielle Lage machen zu können. Hat man diese Punkte erledigt, kann geprüft werden welche Einsparungen vorgenommen werden können, um die Ausgaben zu senken. Wer die Möglichkeit hat, sucht sich eine Nebenbeschäftigung um die Einnahmen zu erhöhen.

Noch ein paar Tipps zu Konsumschulden…

Besser ist es mit Bargeld einkaufen zu gehen. Wer auf die EC- oder Kreditkarte verzichten kann, hat so einen besseren Überblick über seine Ausgaben. Außerdem lohnt es sich auch den derzeitigen Handytarif zu vergleichen. Wer schon knietief im teuren Dispo auf seinem Girokonto steht, hat auch die Option diesen in einen Ratenkredit mit günstigeren Zinsen umzuschulden. Auch die Strom- und Gastarife lassen sich prüfen und eventuell zu einem günstigeren Anbieter wechseln. Hilfreich ist es die Vergleichsportale im Internet zu nutzen. Von Vorteil ist es ebenso auch, wenn leckeres Essen selbst gekocht und auf den Lieferdienst für eine Weile verzichtet wird. Hier lassen sich sogar ein paar Kilos einsparen. Zu guter Letzt könnten überflüssige Abonnements die kaum genutzt werden wie beispielsweise das Fitness-Studio, dass nicht mehr regelmäßig besucht wird, gekündigt werden. Sollte das Kind schon in den Brunnen gefallen sein, kann nur noch ein steiniger Weg der letzte Ausweg sein, die Privatinsolvenz.