Bitcoin & Co. – Währungen der Zukunft?

Obwohl die ersten Kryptowährungen bereits seit 2009 existieren, wissen nur die wenigsten Menschen, was es damit auf sich hat. Was kann als Kryptogeld bezeichnet werden, wie entwickelt es sich und auf was muss man sich künftig einstellen? Hier erfahren Sie alles, was sie über das digitale Zahlungsmittel wissen müssen.

Zahlen und Fakten

Sieht man sich die Zahlen zum Thema Kryptowährungen an, wird schnell klar, dass sich das Modell nach wie vor in einem rasanten Wachstum befindet. Zur Erhebung der Statistiken wurden 10.000 deutsche Bürger befragt. Dabei konnte zunächst festgestellt werden, dass bereits 1,7% der Teilnehmer mit Kryptogeld bezahlen. Die Anzahl der täglichen Transaktionen, die mit der digitalen Währung getätigt werden, schwankt aber noch stark. Während im April 2017 durchschnittlich 300.000 Transaktionen pro Tag durchgeführt wurden, sank dieser Wert im Zeitraum von März bis Mai 2018 auf durchschnittlich 200.000 ab. Ein zwischenzeitlicher Höchstwert von 490.644 wurde wenige Wochen vorher, im Januar 2018, erreicht. Dass Kryptowährungen noch in den Kinderschuhen stecken, wird auch deutlich, wenn man die Teilnehmer nach den Gründen für den Erwerb von Bitcoin und Co. fragt. Mit 53% gibt etwas mehr als die Hälfte an, dies aus reiner Neugier zu tun. Eine grundsätzliche Bereitschaft, sich mit Kryptogeld auseinanderzusetzen, ist also durchaus vorhanden. Dennoch ist der Anteil von Personen, die Kryptowährungen aus purer Überzeugung erwerben, mit einem Wert von 3% verschwindend gering. Wenn auch Sie sich an Kryptogeld versuchen möchten, können Sie beispielsweise ein Beamtendarlehen online abschließen, oder ähnliche Kredite als Finanzierungsmöglichkeit nutzen.

Diese Kryptowährungen sollten Sie kennen

Zu den bekanntesten Vertretern der Kryptowährungen gehört wohl Bitcoin. Diese gilt auch als Vorreiter auf diesem Gebiet und steht seit 2009 für Transparenz und anonyme Nutzungsmöglichkeiten. Bei Bitcoin handelt es sich außerdem um ein sogenanntes Peer-to-Peer-Netzwerk, das eine schnelle Überweisung auf der ganzen Welt ermöglicht. Wer Wert auf guten Datenschutz legt, sollte auf Dash zurückgreifen. Die Open-Source-Peer-to-Peer-Währung ist auch unter dem Namen „Darkcoin“ bekannt und zeichnet sich durch größtmögliche Anonymität aus. Ähnlich hohe Standards bezüglich Sicherheit und Datenschutz bietet Monero. Dabei handelt es sich jedoch um eine dezentrale Kryptowährung, was einen schnelleren digitalen Zahlungsverkehr gewährleistet. Als günstige Alternative zu den bereits Genannten gilt Litecoin. Diese Kryptowährung verspricht schnelle Bearbeitungen mit niedrigen Gebühren. Weitere Möglichkeiten für die Zahlung mit digitaler Währung stellen außerdem die Plattformen Ethereum und Ripple dar. Als Grund für die augenscheinlich hohe Anzahl verschiedener Kryptowährungen können die verhältnismäßig hohen Verdienstchancen gesehen werden. Die meisten von ihnen wurden ins Leben gerufen, um sie zu gesteigerten Preisen weiterzuverkaufen. Dies ist auch der Grund, warum Kryptogeld auf dem Markt eine immer wichtigere Rolle einnimmt.

Wichtige Begriffe aus der Welt der Kryptowährungen

In der Welt der Kryptowährungen kursieren diverse Begriffe, die Sie kennen sollten, wenn Sie sich am Handel mit dem digitalen Zahlungsmittel probieren möchten. Zum Fachjargon gehört beispielsweise das sogenannte Mining. Dabei handelt es sich um einen Rechenprozess, ohne den Kryptogeld nicht existieren könnte. Beim Mining wird – meist mit Aussicht auf Profit – Rechenleistung bereitgestellt, was die Durchführung und Verwaltung von Transaktionen ermöglicht. Als Miner wird die Person bezeichnet, die für die Überwachung dieses Prozesses bestimmt ist. Wenn Sie mit dem Handel oder dem Bezahlen mit Kryptowährungen beginnen, wird Ihnen eine sogenannte Wallet zur Verfügung gestellt. Diese ist nichts anderes als Ihre digitale Geldbörse, in der sich Ihr gesamtes Guthaben befindet. Um auf sie zugreifen zu können, benötigen Sie einen persönlichen Schlüssel. Dabei handelt es sich gewissermaßen um eine PIN, die ausgewählten Personen erlaubt, die Wallet zu öffnen und zu verwalten. In ihrer digitalen Geldbörse können sich Coins und Tokens befinden. Erstere stellen ein digitales Abbild von Geldmünzen dar und werden für Transaktionen benötigt. Wenn Sie sich dagegen für den Handel mit Kryptowährungen interessieren, sollten Sie sich auf die Tokens, die einen ähnlichen Nutzen wie Aktien erfüllen, konzentrieren.

Fazit: Das können Sie in Zukunft erwarten

Kryptowährungen bieten sowohl als digitales Zahlungsmittel als auch im Handel auf dem freien Markt vielfältige Möglichkeiten. Zwar gibt es – anders als in Kanada sowie den USA – in Deutschland noch keine Kryptoautomaten, doch es ist zu vermuten, dass die Bundesrepublik auch hier in den nächsten Jahren nachzieht. Sieht man sich die Kursentwicklung an, ist dies auch nur allzu verständlich. Bitcoin konnte beispielsweise in den letzten fünf Jahren einen Anstieg von 6.580% verzeichnen. Dieses Wachstum macht die Kryptowährungen auch künftig für jeden interessant, der damit handeln möchte. Einige Experten gehen sogar davon aus, dass die Kursentwicklung in den nächsten Jahren deutlich explodieren könnte. Gleichzeitig warnen andere Branchenkenner vor einem plötzlichen Einsturz der Quote. Doch auch als Zahlungsmittel könnte sich die digitale Währung immer mehr etablieren. Vor allem aufgrund der hohen Anonymität greifen immer mehr Menschen darauf zurück. Als Reaktion darauf besteht bereits in einigen Ländern die Möglichkeit, mit Kryptowährungen einzukaufen. Tendenziell wird es künftig auch in Deutschland mehr Läden, Restaurants und Cafés geben, die Kryptogeld akzeptieren.